11. Erntefest der VG „Nesseaue“ in Bienstädt

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Bereits Tage vorher wurde in Bienstädt gesucht und gepflückt und gesteckt und gebunden – unser Erntekorb und unser Erntekranz wurden in liebevoller Handarbeit gefertigt. Auch Tischdekorationen und Blumengebinde sahen wunderschön aus.

Die Bienstädter Frauen haben sich beim Kuchenbacken selbst übertroffen – 50 Kuchen wurden gebacken und natürlich verkauft! 20 Cent von jeden Stück Kuchen spenden wir übrigens dem Kinderhospiz Tambach-Dietharz. Auch die selbsthergestellten Bowlen, immerhin knapp 120 Liter fanden reißenden Absatz. In Bienstädt konnte man an diesem Samstag viel erleben, Schaupflügen mit Kaltblütern, Getreide dreschen mit Flegeln oder mit einer Maschine, eine Apfelpresse versorgte mit süßem Saft, verschiedene Heimatvereine der VG waren zu Gast und präsentierten sich, ein kleiner Flohmarkt war zu bestaunen, man konnte sich für den harten Winter schon mit wollenen Mützen und Schals versorgen. Die Kameraden der Feuerwehr Bienstädt boten außer ihrer Hilfe, Gulaschsuppe vom Feinsten und einen Stand zum Bogenschießen an. Bei den Jägern wurde mit Luftgewehren hantiert und je nach Geschick auch getroffen. Unser Kegelverein veranstaltete ein Wettkegeln mit diversen Preisen. Herr Dingelstedt öffnete seinen Hof – um alte landwirtschaftlichen Geräte anschauen zu können und die Heimatstube zeigte, wie die Menschen früher gelebt haben. Herr Mender, unser Wirt vom Landhotel sorgte für die Getränke und die Töttelstädter Fleischerei brachte Thüringer Wurst und Brätl unter die Bevölkerung.
Und wenn man alles gekostet und gegessen und getrunken hatte, konnte man sich, von einem Kran in luftige Höhen ziehen lassen und Bienstädt auch von oben genießen.
Sogar eine Gruppe von Line-Dancern hat es nach Bienstädt geschafft und begeisterte das Publikum mit Country- Music und lässig-coolen Tänzen.

Vielen Dank an all die fleißigen Helfer und Helferinnen, ohne die das Fest gar nicht möglich gewesen wäre. Dank auch an die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Bienstädt und an unseren Heimatverein. Wir können stolz darauf sein, was wir in den letzten Jahren für Bienstädt auf die Beine gestellt haben. Bienstädt lebt und feiert – aber nur miteinander – lasst uns ein Dorf werden, das zusammenhält und hier jeder glücklich werden kann.

Der Eintritt in einen unserer Vereine wäre schon mal ein Anfang.

Zu den Bilder.

Heike Fleckner – Orts-Chronistin Bienstädt

Bienstädt und Uichteritz

Revanche nach 280 Jahren für eine Hilfe in Not

Viel ist schon über die Folgen der diesjährigen Flutkatastrophe berichtet worden.
Über eine recht ungewöhnliche Verbindung zweier Dörfer in der Not soll hier erzählt werden:

Bienstädt, ein kleines thüringisches Dorf im Landkreis Gotha wurde 1733 von einer verheerenden Feuersbrunst heimgesucht. Die Dorfchronik teilt mit:
„22. März 1733. In der Pfarrscheune bricht am Nachmittag um 4 Uhr bei heftigem Wind ein
schreckliches Feuer aus. Das ganze Unter- und Obertor steht in einer viertel Stunde in vollen Flammen. Binnen zwei Stunden werden 56 Wohnhäuser ohne Scheune, Ställe und Hintergebäude eingeäschert. Nur wenige Häuser hinter der Pfarrei und vor dem Obertor bleiben unversehrt. Die Bewohner müssen in den Nachbardörfern Unterkunft suchen und finden dort auch gute Aufnahme.“
Der örtliche Pfarrer und der Gothaer Superintendent Ernst Cyprian (1673-1745) baten überall um Spenden für die „abgebrannten Bienstedter“. Der aus Uichteritz bei Weißenfels stammende Pastor Erdmann Neumeister (1671-1756) sammelte mit Freunden und seiner Gemeinde 4 Dukaten und 2 Gulden und sandte sie 1734 nach Thüringen*).
Heute, 2013, also 280 Jahre später, hat das Saalehochwasser den Weißenfelser Ortsteil Uichteritz arg in Mitleidenschaft gezogen. Der Ortschronist berichtet, dass auch der Kindergarten betroffen worden sei. Hier bot sich dringend an, eine uralte Hilfe nach 10 Generationen mit neuer Hilfe zu vergelten. Dukaten gab es in Bienstädt nicht. Wohl aber Menschen, die ein paar Euros zu geben bereit waren.
Am Samstag, den 15. Juni fand bei Privatleuten in Bienstädt das jährliche Open Air mit der Band Spikes’n’Waves statt. Nach einem Theaterstück des Heimatvereins wurde ein Hut herumgereicht und um eine Spende gebeten. Sowohl die Band als auch die Schauspieler agierten ohne Gage. Über 700 Euro kamen zusammen und wurden persönlich von einem Bienstädter, der ein direkter Nachfahre von Neumeisters Schwester ist, in Uichteritz übergeben.

* Erdmann Neumeisters Briefe an Ernst Salomo Cyprian : (Schluß) / mitgeteilt von Theodor Wotschke. – In: Zeitschrift des Vereins für Hamburgische Geschichte , 31. 1930, S. 161-197 , Brief Nr. 46 und 48, Originale in der Forschungsbibliothek Gotha

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neuer Spielplatz

Bienstädt hat einen neuen Spielplatz

Am 12.Oktober 2012 wurde der neue Kinderspielplatz im Lunapark eingeweiht.
Trotz Starkregen hatten sich viele Kinder und Eltern zur Einweihung eingefunden, um die
neuen Spielgeräte einem ersten Härtetest zu unterziehen. Unsere Heimatverein hat für
die Verpflegung mit Bratwurst und Getränken gesorgt.

Vielen Dank an alle die mit Geldspenden oder Sachspenden und Arbeitseinsätzen das Projekt unterstützt haben.
Gemeinsam können wir in Bienstädt etwas bewegen!

Euer Heimatverein

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Eröffnung Radweg nach Molschleben

Am 9.August 2012 wurde unser Radweg nach Molschleben mit einem Banddurchschnitt an der Gemarkungsgrenze zwischen Bienstädt und Molschleben feierlich freigegeben. Der neue asphaltierte Weg verbindet nun Bienstädt mit Molschleben weiter nach Friemar oder nach Eschenbergen. Viele Gäste aus den angrenzenden Gemeinden waren gekommen und feierten zusammen mit unserem VG- Vorsitzenden Herr Arndt Schulz, Jörg Kellner und anderen Kommunalpolitikern die Eröffnung. Ein besonderer Dank an die fleißigen Helfer der Heimatvereine Bienstädt und Molschenleben für die kulinarische Versorgung und den Kindergärten beider Gemeinden für das musikalische Programm.

 

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Baumpflanzung in Bienstädt

Baumpflanzung in der Bienstädter Flur
Am 31. März pflanzten die Mitglieder der Jagdgenossenschaft, unterstützt vom Heimatverein, mehr als 50 von ihr gesponserte Obstbäume.

G.Theuerkauf
Vors.Heimatverein

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